Albert Paris Gütersloh

eigtl. Albert Conrad Kiehtreiber; österreichischer Schriftsteller und Maler; fr. Bühnenbildner, Schauspieler, Regisseur; lit. Werke: Romane, Novellen, Essays, Lyrik, u. a. "Die tanzende Törin", "Sonne und Mond"; als Maler Schüler Klimts; gilt als geist. Vater der "Wiener Schule des Phantastischen Realismus"

* 5. Februar 1887 Wien

† 16. Mai 1973 Baden bei Wien

Wirken

Albert Paris Gütersloh (bürgerlicher Name Albert Conrad Kiehtreiber), wurde am 5. Februar 1887 in Wien geboren. Ursprünglich für den geistlichen Beruf bestimmt, hatte er das Benediktiner-Gymnasium in Melk und dann das der Franziskaner in Bozen besucht und das Noviziat des Deutschen Ritterordens durchlaufen. Danach entzog er sich der Klosterzucht, nahm Schauspiel-und Malunterricht in Wien, wurde Schüler Gustav Klimts und ging 1907 als Bühnenbildner, Schauspieler und Regisseur zu Max Reinhardt ans Deutsche Theater nach Berlin, später nach Mährisch-Ostrau und Karlsbad. Im Ersten Weltkrieg meldete sich G. freiwillig und wurde auf Vermittlung Musils ins k.-k. Kriegspressequartier beordert. Dort lernte er Hofmannsthal, Bahr und Franz Blei kennen, mit dem er - freundschaftlich verbunden - 1918/19 die Zeitschrift "Die Rettung" herausgab. In den ersten Nachkriegsjahren hat er dann u.a. als Schauspieler und Regisseur auch für das Wiener Burgtheater gearbeitet, nachdem er von 1919-21 als Oberregisseur ...